Klosterruine e.V.

Mitte

Knapp hinter dem Rolandufer in Berlin-Mitte liegt mit der Klosterruine ein Zeugnis der mittelalterlichen Geschichte Berlins. Errichtet wurde das erste Gotteshaus an dieser Stelle in der Klosterstraße um die Mitte des 13. Jahrhunderts. Errichtet wurde die Kirche von Mitgliedern des Franziskanerordens, die im Zuge dieses Kirchenbaus den Backstein in Berlin als Baumaterial einführten.

Vom ursprünglichen Bau der 52 Meter langen Kirche befinden sich noch Reste in der nördlichen Mauer der heutigen Kirchenruine. Mit dem Bau der zweiten Kirche wurde bereits Ende des 13. Jahrhunderts begonnen. Nachdem das Franziskanerkloster um 1500 vergrößert und im Zuge dieser Arbeiten die Kirche saniert wurde, kam schon wenige Jahrzehnte später das Ende des Klosters: s wurde im Zuge der Reformation aufgelöst.

Genutzt wurden die Räumlichkeiten des Klosters ab den 1570er Jahren für eine Druckerei und zur Einrichtung der Eliteschule "Berlinisches Gymnasium zum Grauen Kloster. Hier drückten mehrere berühmte Namen wie Theodor Fontane oder Otto von Bismarck die Schulbank.

Ein Verein bewahrt das historische Baudenkmal

1992 wurde der Förderverein Klosterruine e.V. gegründet, um das Baudenkmal zu erhalten und an der historischen Stätte kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Damit greift der Förderverein auf eine länger währende Tradition zurück. Denn schon 1982 haben sich Bildhauer aus Ostberlin massiv dafür eingesetzt, die Klosterruine als Ort für Ausstellungen zu nutzen. In den letzten Jahren vor der Wende waren hier mehrere spontan organisierte Skulpturenausstellungen zu sehen. Ganz in dieser Tradition, Kunst unter freiem Himmel zu präsentieren, organisiert der Förderverein regelmäßig Ausstellungen sowie Theatervorführungen.

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