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Quelle: pixelio.de Fotograf: Helga Ewert
Eine etwas weniger bekannte Attraktion der Stadt Berlin ist die St. Hedwigs Kathedrale, welche sich direkt hinter der Staatsoper am Bebelplatz befindet. Es handelt sich dabei um einen Sakralbau, der seit 1929 als katholische Bischofskirche des Bistums Berlin genutzt wird.
Gebaut wurde die St. Hedwigs Kathedrale in den Jahren 1747 bis 1773. Architekt war Wenzeslaus von Knobelsdorff. Der Baustil des Gebäudes erinnert an das Pantheon in Rom. Der Bau des Gotteshauses wurde damals nur deswegen möglich, weil Friedrich II. die religiöse Toleranz in Preußen fördern wollte und daher seine Genehmigung zum Bau der Kirche erteilte.
Im 19. Jahrhundert schließlich wurde die St. Hedwigs Kathedrale mehrfach umgebaut. Der Hauptteil der Umbaumaßnahmen betraf dabei die Kuppel, welche aufgrund des damaligen Standes der Technik zunächst nicht so gebaut werden konnte, wie es eigentlich vorgesehen war. So wurde die Kuppel anfangs in einer Holzkonstruktion ausgeführt, welche allerdings nicht lange überdauern konnte. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gelang es, die Kuppel dauerhaft und stabil zu bauen.
Eine große Bekanntheit erlangte die St. Hedwigs Kathedrale im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Sie galt damals als das Zentrum des Widerstands vieler Katholiken gegen den Nationalsozialismus. Weltbekannt geworden ist dabei der damalige Dompropst Bernhard Lichtenberg, der zur Galionsfigur des Widerstands wurde und später in der Haft der Nationalsozialisten starb.
Trotz dieser Gegebenheiten wurde die St. Hedwigs Kathedrale im Zuge der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört. Nach Ende des Krieges wurde sie in den Jahren 1953 bis 63 schließlich wieder aufgebaut und dabei deutlich erweitert. Die Kuppel wurde nun aus stabilem Stahlbeton ausgeführt, nachdem sie in den Jahrzehnten und Jahrhunderten davor mehrmals zusammengebrochen war.
Heute stellt die St. Hedwigs Kathedrale mit ihrer charakteristischen und eigentümlichen Form eine Art Geheimtipp unter den Ausflugszielen in Berlin dar. Doch nicht nur wegen der Äußerlichkeiten lohnt sich ein Besuch, das Gotteshaus beeindruckt auch mit seinem sehr gut erhaltenen Inventar, u. a. einer Madonna aus dem 16. Jahrhundert.
Adresse: Sankt-Hedwigs-Kathedrale, Hinter der Katholischen Kirche 3, 10117 Berlin
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10:00 - 17:00; Sa: 10:00 - 16:30; So: 13:00 - 17:00
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