Die Museumsinsel

Museumsinsel
Quelle: pixelio.de         Fotograf: Rainer Sturm

Die Museumsinsel stellt eine Attraktion dar, die kein Besucher Berlins versäumen sollte. Sie liegt direkt an der Spree und gilt landläufig als Gesamtkunstwerk, welches fünf bedeutende Museen in sich vereint. Die Grundlegung der Museumsinsel fand bereits vor über 100 Jahren statt, jedoch wurden die Bauwerke im Zweiten Weltkrieg zu etwa drei Viertel zerstört. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden ungeheure finanzielle Mittel und dementsprechender Arbeitseinsatz eingesetzt, um die Museumsinsel vollständig zu restaurieren. Die Arbeiten sind jedoch bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen.

Bereits 1830 entstand auf der heutigen Museumsinsel das Alte Museum, welches heute eine bemerkenswerte Sammlung antiker Kunstwerke und Skulpturen beinhaltet. Der Prachtbau mit seiner reich verzierten Kuppel macht schon von außen deutlich, dass der kulturinteressierte Besucher hier genau an der richtigen Stelle ist.

Direkt nebenan befindet sich das in den Jahren 1843 bis 1860 erbaute Neue Museum. Ursprünglich wurde es gebaut, da das Alte Museum innerhalb weniger Jahre an die Grenzen seiner Kapazität stieß. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch das neue Museum durch die Angriffe alliierter Flugzeuge bis auf die Grundmauern zerstört und anschließend in jahrzehntelanger Arbeit wieder aufgebaut. Erst im Jahr 2009 konnte es schließlich wiedereröffnet werden. Ausstellungsschwerpunkt im Neuen Museum ist die Geschichte der Menschheit, welche anhand unzähliger Exponate und Schautafeln beeindruckend dargestellt wird.

Museumsinsel Berlin
Quelle: pixelio.de         Fotograf: Tobi Meyer


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Ein weiterer Schwerpunkt der Museumsinsel stellt die Alte Nationalgalerie dar. Sie wurde in fast zehnjähriger Arbeit ab 1867 von Friedrich August Stüler gestaltet und gebaut. Bereits äußerlichen beeindruckt die Alte Nationalgalerie mit ihrer großen Freitreppe und dem Reiterstandbild von Friedrich Wilhelm IV. Auch dieses Gebäude wurde im Rahmen des Zweiten Weltkriegs in großen Teilen zerstört, jedoch schon in den fünfziger Jahren weitgehend wieder aufgebaut. In den neunziger Jahren war die Substanz allerdings bereits wieder so marode, dass eine aufwändige Restaurierung fällig wurde. Dies geschah in den Jahren 1997 bis 2001, worauf die Alte Nationalgalerie im Dezember 2001 wiedereröffnet werden konnte. Sie beinhaltet heute überwiegend bedeutende Kunstwerke der Malerei, beispielsweise von Renoir, Monet, Liebermann und vielen mehr.

Vierte Attraktion der Museumsinsel stellt das Bode Museum dar. Äußerlich erinnert das Gebäude an ein Schiff, besonders beeindruckend ist dabei die große Kuppel über der Eingangshalle. Der Name des Museums leitet sich von seinem Direktor Wilhelm von Bode ab, der die gesamte Ausstellung nach seinen Vorstellungen konzipierte. Das Bode Museum beinhaltet zahlreiche Kunstwerke großer Maler, eine umfassende Skulpturensammlung sowie eine bedeutende Ausstellung für byzantinische Kunst.

Den Abschluss der fünf Museen auf der Museumsinsel bietet schließlich das Pergamon Museum. Es wurde erst im Jahr 1930 fertiggestellt, aber im Krieg größtenteils wieder zerstört. Der Wiederaufbau dauert anschließend mehrere Jahrzehnte. Größte Attraktion im Pergamon Museum ist der Altar von Pergamon. Weiterhin sind hier das römische Tor von Milet sowie das Ischtartor von Babylon ausgestellt. Wer sich für die Geschichte der Antike interessiert, sollte das beeindruckende Pergamon Museum auf jedem Fall einmal besuchen.

Besucherinformation

Adresse: Die Museumsinsel, Bodestraße 1, 10117 Berlin

Webseite: http://www.museumsinsel-berlin.de/

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