Alexanderplatz

Alexanderplatz
Quelle: pixelio.de         Fotograf: Siepmann.H

Wer den Alexanderplatz nicht kennt, der kennt Berlin nicht. Er ist der bekannteste und wichtigste Platz der deutschen Bundeshauptstadt. Zum Jubiläum „20 Jahre Mauerfall“ im Jahr 2009 diente er beispielsweise als große Ausstellungsfläche, auf der in eindrucksvollen Bildern und Darbietungen die Geschichte der Wendezeit in Deutschland in den Jahren 1989 und 1990 den staunenden Besuchern präsentiert wurde.


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Doch nicht nur dieses Ereignis macht den Alexanderplatz zu etwas Besonderem, denn das war er immer schon. Heute liegt der Alex, wie ihn die Berliner liebevoll nennen, mitten in der Stadt. Das war nicht immer so, am Anfang des 18. Jahrhunderts diente der Platz zunächst als Viehmarkt und lag zu dieser Zeit etwas außerhalb, direkt vor den Toren der Stadt. Allerdings hieß er damals noch nicht Alexanderplatz, sondern wurde im Volksmund aufgrund der häufig stattfindenden Viehauktionen als Ochsenplatz bezeichnet.

Er diente also ursprünglich als Handelsplatz für Nutzvieh aller Art, später kamen allerdings eine ganze Reihe anderer Waren hinzu, u. a. Gewürze, Wolle, Nahrungsmittel und vieles mehr.

Alexanderplatz
Quelle: pixelio
Fotograf: Beggert

Seinen heutigen Namen erhielt der Alexanderplatz schließlich Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Stadt war inzwischen deutlich gewachsen, und so befand sich der Platz nicht mehr außerhalb, sondern mitten in Berlin. Den Stadtherren dürften die Handelsaktivitäten ein Dorn im Auge gewesen sein, weswegen sie schließlich auf dem Platz einen Fernbahnhof für die Berliner Stadtbahn errichteten. Anlässlich eines Besuches von Zar Alexander I. in Berlin gab man ihm zu Ehren diesem Platz fortan den Namen Alexanderplatz. In der Folge entwickelte sich der Platz rasch zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt in Berlin. Dies dürfte auch ein Grund gewesen sein, warum der Alexanderplatz im Zuge des Zweiten Weltkriegs zu einem beliebten Ziel für die Angriffe der alliierten Bomber wurde. Als Folge davon wurde der Platz fast völlig zerstört.

Nach dem Krieg begann man umgehend mit dem Neuaufbau, doch erst mit dem Bau des Ostberliner Zentrums in den Jahren 1966 bis 1971 wurde der Platz so ausgebaut, wie er noch heute genutzt wird. Ringsum siedelten sich daraufhin große Warenhäuser und Hotels an, außerdem befindet sich der bekannte Berliner Fernsehturm - eines der Wahrzeichen der Stadt - ebenfalls direkt am Alexanderplatz. Weitere Sehenswürdigkeiten rund um den Alex sind beispielsweise der Brunnen der Völkerfreundschaft oder die im Jahr 1969 errichtete Weltzeituhr.

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