Jüdisches Museum

Jüdisches Museum
Quelle: pixelio.de         Fotograf: J.Jünger

Ein ganz besonderes Bauwerk in Berlin ist das im Jahr 1999 eröffnete jüdische Museum. Seit September 2001 ist die Sammlung der Artefakte im Museum nun komplett und kann von den Besuchern bestaunt werden. Kaum ein anderes Gebäude zeugt von so viel zeitgenössischer Architektur wie dieses Monument. Die äußere Form ist dabei entfernt an einen zerbrochenen Davidstern angelehnt und wirkt auf den ersten Blick abweisend und kalt.

Direkt darüber spannt sich der große Barockbau, welcher auch das bekannte Berlin Museum beinhaltet. Die Planung des jüdischen Museums oblag dem Architekten Daniel Libeskind, der ebenfalls jüdischer Abstammung ist.

Für Berlin-Besucher bietet sich vor allem der Montag für einen Besuch im jüdischen Museum an. An diesem Tag stehen die Tore bis 22 Uhr abends offen, weiterhin finden ab 18 Uhr verschiedene Führungen statt. Für das leibliche Wohl im Museum sorgt ein Restaurant namens Liebermanns, in dem jeweils montags ab 18 Uhr Live-Musik gespielt wird.

Das Innere des Museums erzählt in außerordentlicher Eindringlichkeit vom Leben der Juden in Deutschland, insbesondere in den Zeiten des Dritten Reiches. Eine der Attraktionen ist dabei der so genannte Holocaustturm, welcher sich neben den eigentlichen Ausstellungsräumen befindet. Der fensterlose und sehr hohe Raum zeugt von der Beklemmung, der die Juden in den Zeiten des Nationalsozialismus allerorten ausgesetzt waren. Weiterhin beachtenswert ist der so genannte Void, die Hauptachse des Museums, die sich durch sämtliche Ausstellungsräume zieht. Sie teilt die einzelnen Räume und macht deutlich, mit welcher Vehemenz die gesamte jüdische Gesellschaft in den schweren Zeiten unterdrückt, bekämpft und schließlich vernichtet wurde.


Größere Kartenansicht

Doch nicht nur im Inneren des jüdischen Museums erwartet den Besucher eine betont beklemmende Atmosphäre. Zusätzlich wurde im Außenbereich der „Garten des Exils“ angelegt, welcher in seiner eigentümlichen Trostlosigkeit ebenfalls auf den besonders schweren Stand in Zeiten der Verfolgung der deutschen Juden hinweist.

Für manche Menschen ist es nicht leicht, sich dies alles anzusehen. Trotzdem gebietet sich für jeden Besucher der Stadt ein Abstecher ins jüdische Museum. Der Respekt vor der jüdischen Kultur verlangt, dass die Gräueltaten der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Das jüdische Museum in Berlin trägt einen großen Teil dazu bei.

Entdecken Sie Berlins Attraktionen Museen, Bus+Bahn, freier Eintritt!

Besucherinformation

Adresse: Jüdisches Museum, Lindenstrasse 9-14, 10969 Berlin

Öffnungszeiten: Montag: 10-22 Uhr, Dienstag-Sonntag: 10-20 Uhr, Letzter Einlass für Besucher ist dienstags bis sonntags 19 Uhr, montags 21 Uhr. Rechnen sie für die Sicherheitskontrollen am Eingang genügend Zeit ein.

Webseite: http://www.jmberlin.de/

Weitere Informationen zu Museen in Berlin

[ © Das Copyright liegt bei www.berlin-travel-sightseeing.com | Berlin Sightseeing - Reisetipps und Sehenswürdigkeiten]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.berlin-travel-sightseeing.com