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Anlässlich der Berlinale, den wichtigsten Filmfestspielen nach Cannes und Venedig, wird Berlin zum Treffpunkt der internationalen Filmszene. Filmfans werden bei der Berlinale aber nicht ausgesperrt, denn ein wesentlicher Programmpunkt des Festivals ist der öffentliche Teil. Hier werden alljährlich etwa 400 Filme gezeigt. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Welt- oder zumindest Europapremieren. Mit rund 430.000 Besuchern pro Jahr gilt die Berlinale als weltweit größtes Publikumsfestival der Filmbranche.
Die Berlinale versteht sich als ein Festival, in dem die ganze Welt des Films präsentiert wird, weshalb in den verschiedenen Sektionen des Programms Filme aus den verschiedensten Genres sowie mit unterschiedlichen Längen und Formaten gezeigt werden. Einen großen Stellenwert genießt bei der Berlinale der filmische Nachwuchs. So liegt ein Schwerpunkt des Programms im Independent- und Arthouse-Film. Junge, deutsche Filmemacher haben in der "Perspektive Deutsches Kino" eine Chance, ihr Schaffen zu präsentieren. Außergewöhnliche Neuproduktionen werden im "Berlinale Special" gezeigt, während in der "Berlinale Special Gala" Persönlichkeiten aus der Filmbranche geehrt werden. Im Wettbewerb werden schließlich die nominierten Filme von einer international besetzten Jury mit dem Goldenen und dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Die Geschichte der Berlinale
Ihre Existenz verdankt die Berlinale Oscar Martay, dem Film Officer der US-Militärregierung in Deutschland. Zu seinen Aufgaben gehörte es, die deutsche Filmindustrie zu beaufsichtigen und zu fördern. Er setzte sich dafür ein, dass von der Militärregierung mehrere Darlehen zur Verfügung gestellt wurden, damit die Berlinale erstmals am 6. Juni 1951 unter dem Motto "Schaufenster der freien Welt" beginnen konnte. Schon damals wurde der Goldene Bär, eine von der Bildhauerin Renée Sintenis gestaltete Trophäe, verliehen. Ostberlin reagierte auf die Berlinale mit dem "Festival des volksdemokratischen Films", bei dem vor allem Filme aus den Staaten des Ostblocks gezeigt wurden. Schon nach wenigen Jahren wurde die Berlinale von der Fédération Internationale des Associations de Producters de Films in die Riege der A-Festivals aufgenommen. Ursprünglich fand die Berlinale im Sommer statt, der Termin wurde 1978 auf den Februar verlegt. Hauptspielstätte ist seit dem Jahr 2000 das Theater am Potsdamer Platz. Hier wird der Eröffnungsfilm gezeigt, darüber hinaus findet in diesem Kino die Premiere der Wettbewerbsfilme statt.
Die Termine und Öffnungszeiten für die aktuelle Berlinale finden interessierte Filmfans auf der Seite www.berlinale.de.
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