Stadtbad Neukölln

Neukölln

Ein Badevergnügen wie im alten Rom bietet das Stadtbad Neukölln im gleichnamigen Stadtbezirk nahe des Puppentheater-Museums Berlin. Architekt Heinrich Best und der damalige Stadtbaurat Reinhold Kiehl entwarfen das Bad nach dem Vorbild antiker Badeanstalten. Nachdem das Stadtbad Neukölln nach zweijähriger Bauzeit am 10. Mai 1914 eröffnet wurde, galt es als eines der schönsten Bäder in ganz Europa und lockte täglich bis zu 10.000 Menschen an.

Errichtet wurde das Stadtbad Neukölln in neoklassizistischem Stil. Im selben Gebäude war auch die Volksbibliothek untergebracht, die mit dem Stadtbad Neukölln mit einem Atrium verbunden war. Der Grund: Der Stadtbaurat wollte die Körperhygiene mit körperlicher Ertüchtigung und geistiger Erbauung kombinieren. Den Grundriss lehnten Kiehl und Heinrich Best an griechische Basilisken und Tempel an. Dass das Stadtbad Neukölln eine große und kleine Schwimmhalle besitzt, hat einen einfachen Grund: In den ersten Jahren badeten Frauen und Männer getrennt voneinander.

Eine große Sanierung mit einem Volumen von 25 Millionen D-Mark erfolgte während der 1980er Jahre. Bei dieser Sanierung wurden die beiden Schwimmhallen im originalgetreuen Zustand wiederhergestellt. Alle anderen Bereiche wurden modernisiert.

Das bietet das Stadtbad Neukölln

Die Große Halle des Stadtbades Neukölln bietet ein Becken mit einer Länge von 25 Metern, das Becken der Kleinen Halle ist 19 Meter lang. Beide Hallen verfügen über einen Nichtschwimmerbereich. Zusätzlich gibt es eine großzügige Saunalandschaft mit Kräutersauna, Finnischer Sauna, einem Griechisch-Römischen Dampfbad, einem Caldarium, einem Tauchbecken, einem Sanarium mit farbigen Lichtern, einem Warmwasserbecken und mehreren Ruheräumen. Entspannung finden die Besucher außerdem auf dem Dachgarten und in der Cafeteria.

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