Alte Nationalgalerie

Das Gebäude der heutigen Alte Nationalgalerie wurde zwischen 1867 und 1876 nach Plänen von August Stüler errichtet. Es erscheint wie ein antiker Tempel, der auf einem hohen Sockel steht und liegt stilistisch zwischen dem ausgehenden Berliner Spätklassizismus und der beginnenden Neorenaissance. Auf der Freitreppe zur Nationalgalerie steht ein Reiterstandbild König Friedrich Wilhelms IV., der die Idee zur Museumsinsel hatte.

Nach Beseitigung der schweren Folgeschäden des Zweiten Weltkriegs wurde die Alte Nationalgalerie 1949 in Teilen und 1955 komplett wiedereröffnet. Nach der ab 1998 durchgeführten Erneuerung wurde die Alte Nationalgalerie im Dezember 2001 als erstes Gebäude auf der Museumsinsel abermals eröffnet. Sie bildet zusammen mit dem Alten Museum, dem Bode-Museum, dem Neuen Museum und dem Pergamonmuseum das Ensemble der Museumsinsel Berlin und ist UNESCO Weltkulturerbe.

Die umfangreiche Epochensammlung der Alte Nationalgalerie bietet mit ihren Gemälden und Skulpturen einen tiefen Einblick in die Kunst des 19. Jahrhunderts, der Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, dem Klassizismus, der Romantik, des Biedermeier, des Impressionismus und der beginnenden Moderne.

Unter den Skulpturen des 19. Jahrhunderts befinden Werke von Johann Gottfried Schadow, Berthel Thorwaldsen, Antonio Canova, Ridolfo Schadow, Reinhold Begas, Adolf von Hildebrand sowie Constantin Meunier.

Die Kunst der Goethezeit ist mit Porträts von Anton Graff und seinen Zeitgenossen, mit Landschaften Jakob Philipp Hackerts und mit Werken der in Rom tätigen Nazarener vertreten.

Für die Romantik stehen unter anderem Gemälde von Caspar David Friedrich oder die ingeniösen Landschaftsmalereien des Architekten Karl Friedrich Schinkel.

Das Biedermeier ist vertreten durch Berliner Stadtansichten von Eduard Gaertner und Johann Erdmann Hummel sowohl durch Porträts, Genreszenen und Landschaften von Carl Spitzweg bis Ferdinand Georg Waldmüller.

Die Sammlung an impressionistischer Malerei glänzt mit Meisterwerke von Claude Monet, Edouard Manet, Auguste Renoir, Paul Cézanne, Edgar Degas sowie Skulpturen von Auguste Rodin.

Die Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vertreten Werken von Hans von Marées, Max Liebermann, Arnold Böcklin, Hans Thoma, Anselm Feuerbach, Wilhelm Leibl und Wilhelm Trübner.

Besucherinformation und Kontakt

Adresse: Bodestraße 1-3, Museumsinsel, 10178 Berlin
Webseite: http://www.smb.museum/smb/sammlungen/details.php?objectId=17
Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Di-Mi 10:00-18:00, Do 10:00-22:00, Fr-So 10:00-18:00

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