Brücke Museum

Die weltgrößte Sammlung von Werken expressionistischer Künstler präsentiert das Brücke Museum in Berlin. Im Rahmen von Sonderausstellungen wird das Schaffen der Künstlergruppe "Die Brücke" und einzelner Mitglieder gewürdigt.

Die Künstlergruppe "Die Brücke" wurde am 7. Juni 1905 in Dresden gegründet. Ihre Mitglieder gelten als wichtige Wegbereiter des Expressionismus in Deutschland. Die Mitglieder wollten mit ihren Werken die Menschen beunruhigen und aufrütteln, weshalb sie in ihren Werken Tabuthemen aufgriffen. Zum Bruch und zur Auflösung der Gruppe kam es im Mai 1913, als Mitbegründer Ernst Ludwig Kirchner in einer Chronik einen Text veröffentlichte, der den anderen Mitgliedern als zu einseitig erschien. Das Brücke-Museum präsentiert rund 400 Plastiken und Gemälde sowie Tausende von Zeichnungen, Grafiken und Aquarellen der Brücke-Maler. Damit bietet das Haus die weltgrößte Sammlung von Werken expressionistischer Künstler.

Entstehung und Sammlung

Der Architekt und Maler Werner Düttmann hat das am 15. September 1967 eröffnete Museum als Flachbau mit einem Innenhof und vier Ausstellungsräumen geplant und in Berlin-Dahlem direkt am Rand des Grunewaldes errichtet.

Das Brücke-Museum präsentiert Arbeiten aus der gesamten Schaffensperiode der Künstlergruppe. Ergänzt wurde die Sammlung des Hauses durch eine Schenkung von Karl-Schmidt Rottluff und Erich Heckel. Die Gemälde zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Motive auf das Wesentliche reduziert sind und in leuchtenden, großflächig aufgetragenen Farben strahlen.

Ausstellung und Forschung

Zu den Aufgaben des Museums gehört neben der Präsentation des Schaffens der Brücke-Maler auch die Forschung über das Leben und Schaffen der Künstler aus dem Umfeld der Künstlergruppe. Einen wesentlichen Raum in der Museumsarbeit nimmt deshalb auch das Brücke-Archiv ein, das seit 1986 in einem eigenen Bau untergebracht ist. Dort werden neben den Archivalien auch die Grafiken, deren Bestand kontinuierlich anwächst, aufbewahrt. Das Archiv dient Forschern und Sammlern als Anlaufstelle für Informationen. Die aktuellen Forschungsergebnisse werden in der Schriftenreihe "Brücke-Archiv" publiziert.

Regelmäßige Sonderausstellungen aus der Epoche des Brücke-Expressionismus runden das Angebot des Brücke-Museums ab. In den Sonderausstellungen werden nicht nur die Gruppe als Ganzes, sondern auch die einzelnen Mitglieder und ihr Schaffen, gewürdigt.

Besucherinformation und Kontakt

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