Computerspielemuseum

Einen Überblick über die verschiedenen Computerspiele, die seit den 1970er Jahren gespielt wurden, bietet das Computerspielemuseum. Die Besucher erfahren viel Wissenswertes über die Hintergründe und können sogar selbst spielen.

Auf eine ganz besondere Geschichte blickt das Computerspielemuseum Berlin zurück: Nach seiner Gründung 1997 besaß es insgesamt drei Jahre lang eine dauerhafte Ausstellung, anschließend war es mehr als ein Jahrzehnt lang nur im Internet präsent und veranstaltete verschiedene Wanderausstellungen in Deutschland und weltweit. Und seit dem 21. Januar 2011 ist es auch wieder in der realen Welt zu finden, nämlich in der Karl-Marx-Allee im früheren Café Warschau.

Ein Museum zum Anfassen

Die Besucher erfahren im Computerspiele-Museum viel Wissenswertes. Beispielsweise sind die Vorläufer der heutigen Computerspiele sehr viel älter als die Computertechnologie. Denn schon 1770 wurde ein erster Schachspielautomat konstruiert, die erste Pokermaschine stammt aus dem Jahr 1891. Direkt am Eingang befindet sich die "Wall of Hardware", wo die Entwicklung von Spielkonsolen und Computern chronologisch dargestellt wird.

Die Abteilung "Games Meilensteine" dürfte die Herzen der Spielefans höher schlagen lassen. Denn hier finden sie die zahlreiche beliebte Computerspiele, die sie auch selbst ausprobieren können. Dabei erfahren sie unter anderem, wie Computerspiele entstehen. Und auch die wichtigsten Menschen, die hinter den beliebten Spielen stehen, werden auf einer digitalen Weltkarte vorgestellt. Erwachsene Museumsbesucher können so manchen Klassiker aus ihrer Kindheit und Jugend wie "Space Invaders" oder Donkey Kong neu entdecken

Ein Exot: Spiele aus der DDR

Computerspiele hatten auch in der DDR ihre Anhänger. Im sozialistischen Deutschland gab es allerdings nur den Automaten Polyplay, der nur an privilegierte Einrichtungen ausgeliefert wurde. Für diese Konsole wurden acht Spiele programmiert, darunter das Spiel "Hase und Igel", das sehr stark an "Pac Man" erinnert.

Painstation und Originale spielen

In der Painstation können die Besucher den Klassiker Pong spielen. Doch wer einen Ball verpasst, muss mit einem kleinen Stromschlag oder einem Peitschenhieb rechnen. Wer die Hand komplett wegzieht, hat verloren.

Wer eines der seltenen Originale spielen möchte, die während des normalen Ausstellungsbetriebes abgeschaltet sind, sollte an der Führung "Spiel die Originale" teilnehmen. Diese findet montags ab 18 Uhr statt.

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