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Die oft zwiespältigen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland sind Thema des Deutsch-Russischen Museums. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet der Zweite Weltkrieg und seine Folgen.
Das Deutsch-Russische Museum widmet sich den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland und wurde an einem historischen Ort errichtet: Am 8. Mai 1945 hatte hier die deutsche Wehrmacht vor der Roten Armee kapituliert. Geschaffen wurde ein Ort der Erinnerung und der kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Untergebracht wurde das Deutsch-Russische Museum in den Räumlichkeiten des Offizierscasinos an der Wehrmachtspionierschule in Berlin-Karlshorst. In diesem Raum endete der Zweite Weltkrieg in Europa offiziell, nachdem hier am 9. Mai 1945 um kurz nach Mitternacht die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet wurde. Nach Kriegsende residierte hier zunächst die sowjetische Militärverwaltung, bevor das Gebäude 1949 an die DDR übergeben worden war. Das sozialistische Deutschland richtete hier in Zusammenarbeit mit der Sowjetunion das "Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg" ein, welches 1967 eröffnet wurde. Dabei handelte es sich um eine Außenstelle des Zentralen Streitkräftemuseums in Moskau.
Nachdem sich Deutschland und Russland über den Truppenabzug geeinigt hatten, beschlossen beide Staaten 1990, gemeinsam eine Gedenkstätte für das historische Ereignis zu schaffen. Schließlich wurde das Deutsch-Russische Museum am 10. Mai 1995 eröffnet.
Die Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen zwischen 1917 und 1990 steht im Mittelpunkt der etwa 1.000 Quadratmeter großen Dauerausstellung, wobei der Zweite Weltkrieg einen besonderen Schwerpunkt darstellt. In der Ausstellung wird das Schicksal von Zivilisten und Soldaten auf beiden Seiten der Front dargestellt. Militärisches Kriegsgerät wie ein sowjetischer T34-Panzer wird auf der Außenfläche des Deutsch-Russischen Museums gezeigt.
Bis zu drei Sonderausstellungen stehen alljährlich auf dem Programm. Auch bei diesen ist der Zweite Weltkrieg und seine Folgen das dominierende Thema. Weitere Aspekte der deutsch-sowjetischen und deutsch-russischen Beziehungen werden ebenfalls thematisiert. Teilweise können die Sonderausstellungen aus den umfangreichen Sammlungen des Deutsch-Russischen Museums bestückt werden. Neben einem großen Bildarchiv umfassen die Sammlungen auch zahlreiche Dokumente, Militaria und Gegenstände aus der Alltagskultur.
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