Gaslaternen-Freilichtmuseum

Mitte-Tiergarten-Wedding

Direkt am Rand des Großen Tiergartens im Herzen Berlins befindet sich eine ständige Ausstellung historischer Gaslaternen. Das Gaslaternen-Freilichtmuseum ist ganzjährig geöffnet. Und nach Einbruch der Dunkelheit erfahren die Besucher, wie die Lampen einst Licht gespendet haben, sie werden nämlich eingeschaltet, sobald die Dämmerung angebrochen ist.

Die Verwaltung für das Bau- und Wohnungswesen hat das Gaslaternen-Freilichtmuseum 1978 in Zusammenarbeit mit den Berliner Gaswerken eingerichtet. Das Gaslaternen-Freilichtmuseum zeigt europaweit die umfangreichste Sammlung von historischen Leuchten. Denn diese umfasst insgesamt 90 Exponate aus 25 deutschen und elf europäischen Städten.

Das Gaslaternen-Freilichtmuseum wird im Auftrag des Berliner Technikmuseums durch den Arbeitskreis Licht betreut. Dieser sorgte beispielsweise dafür, dass die teilweise stark beschädigten Gaslaternen restauriert werden konnten. Unter anderem waren zuvor 140 Glasscheiben von Vandalen zerstört worden. Bei der Sanierung wurden alle Laternen gereinigt, neu gestrichen, bei Bedarf wurden außerdem einzelne Bauteile ersetzt.

Eines der Glanzstücke des Gaslaternen-Freilichtmuseums ist eine Camberwell Gaslaterne, die 1826 gebaut wurde. Bei diesem Typ handelt es sich um die ersten Gaslaternen, die in Berlin betrieben wurden und mit Stadtgas betrieben wurde, das langsam aus Öffnungen strömte und als offene Flamme abgebrannt wurde. Kennzeichnend für diesen Typ waren ein hoher Gasverbrauch und ein relativ schlechtes Licht.

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