Wo in Berlin gehen Promis zum Essen aus?

Douglas Adams, der Autor der berühmten Bücher-Serie, die unter dem ersten Titel „per Anhalter durch die Galaxis“ weltbekannt wurde, fasste die kulinarische Entwicklung der Menschheit einmal unter den drei großen „W“ zusammen:

  1. Wie bekomme ich etwas zum Essen?
  2. Warum essen wir?
  3. Wo bekomme ich das beste Wiener Schnitzel?

In der Bundeshauptstadt Berlin beschäftigt sich eine beträchtliche Anzahl der Einwohner täglich mit der letzten Frage, wobei es nicht unbedingt immer ein Wiener Schnitzel sein muss. Dazu gehören sicher auch recht prominente Zeitgenossen, die mitunter neben der Frage, wo es sich lecker speisen lässt, auch die Frage nach der Diskretion umtreibt. Wenn das Verspeisen des Menüs nur teilweise gelingt, weil andauernd nach Autogrammen oder Selfies gefragt wird, macht das „Essen gehen“ in der Hauptstadt nicht wirklich Spaß.

Darum suchen sich Prominente gerne Restaurants und Bars aus, die eher fern des großen Andrangs liegen und nicht selten auch über den Preis die Besucherzahlen regulieren. Davon hat die Hauptstadt einige. Immerhin ist Berlin beispielsweise in Bezug auf Restaurants, die mindestens einen Michelin-Stern tragen, bundesweit führend. Mit 23 Sterne-Restaurants (Stand 2023) liegt die Stadt sogar vor München, das „nur“ 17 dieser Tempel der Haute Cousine aufweisen kann. Darüber hinaus gibt es viele gute Speiselokale abseits der touristischen Routen, und zwar in jedem Bezirk Berlins.

Warum in die Ferne schweifen

Prominenten geht es nicht anders als jedem Normalbürger. Niemand will unbedingt jedes Mal eine Riesenstrecke zurücklegen, um gepflegt Essen oder einfach ein paar Drinks zu sich zu nehmen.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit 5 prominenten Berliner BewohnernInnen und wo sich diese Speis und Trank widmen, wenn sie sich gerade in ihrem Berliner Zuhause aufhalten.


Heike Makatsch, Prenzlauer Berg, Steckerlfisch auf dem Arkonaplatz

Der Prenzlauer Berg ist gerade bei deutschen Schauspielerinnen als Wohnort sehr beliebt. Heike Makatsch, die schon seit 2003 am Prenzlberg wohnt, liebt die Cafés und Restaurants im Viertel, aber sie mag es, hin und wieder einen kleinen Ausflug nach Berlin-Mitte zum Arkonaplatz zu machen. Hier findet jeden Freitag von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr ein Wochenmarkt statt und Heike Makatsch zeigt sich mit dieser Vorliebe kaum als Paradebeispiel für sonst eher öffentlichkeitsscheue Prominenz. Im Besonderen ist sie von einem Stand angetan, der Steckerlfisch anbietet. Die Standbetreiber sind auf zwei weiteren Wochenmärkten in Berlin, dann jeweils Donnerstags und Samstags, zugange. Es handelt sich um zwei Brüder, die am Müggelsee beheimatet sind. Es besteht eine recht einhellige Meinung bei den Gästen oder Kunden, dass dieser Steckerlfisch der beste der Stadt ist.

Zu finden sind die Betreiber jeweils am Mittwoch und Samstag auf dem Winterfeldtplatz, am Donnerstag auf dem Breslauer Platz und, wie schon erwähnt, am Freitag auf dem Arkonaplatz.


Marius Müller-Westernhagen, Berlin-Mitte, das Borchardt

Mit über 12 Millionen verkauften Platten zählt Marius Müller-Westernhagen zu den erfolgreichsten Musikern Deutschlands. Der gebürtige Düsseldorfer lebt seit vielen Jahren abwechselnd in Berlin-Mitte und in Kapstadt. Wenn er in Berlin weilt, zählt das Borchardt in der Französischen Straße 47 zu seinen Lieblings-Restaurants in der Hauptstadt.

Das Borchardt geht auf einen Delikatessen- und Weingroßhandel zurück, der im Jahr 1853 von August F. W. Borchardt gegründet wurde. Heute ist das Borchardt in der Französischen Straße ein beliebter Treffpunkt der politischen Prominenz, neben Gästen aus dem Showbiz. Geöffnet wird das Borchardt täglich ab 11:30 Uhr und schließt um Mitternacht.


Dunja Hayali, Kreuzberg, Cookies Cream

Sie zählt zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Fernsehen, vor allem im öffentlich-rechtlichen TV. Dunja Hayali ist in den Morgensendungen des ZDF genauso vertreten wie als Talk-Moderatorin, Nachrichtensprecherin oder zuletzt als Teammitglied des Sportstudios. Seit 2006 lebt die in Datteln (NRW) geborene Moderatorin mit irakischen Wurzeln in Kreuzberg.

Wenn sich Dunja Hayali etwas Gutes gönnen will, fährt sie nach Berlin-Mitte, zum Cookies Cream. Was sich eher nach einer Eisdiele anhört, ist das laut verschiedenen Medien beste vegetarische und vegane Restaurant der Hauptstadt. Das seit 2007 bestehende Restaurant wurde im Jahr 2018 mit einem Stern vom Guide Michelin ausgezeichnet und konnte bis heute diesen Erfolg jährlich wiederholen. Das Cookies Cream in der Behrenstraße 55 ist von Dienstag bis Samstag von 17:00 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet.


Timur Bartels, Prenzlauer Berg, das Latino

Er zählt zu den erfolgreichsten Nachwuchsschauspielern Deutschlands. Timo Bartels ist zudem ein echter Berliner, der im Jahr 1995 in der Hauptstadt auf die Welt kam. Neben einer Karriere als Sänger bewies sich der Schauspieler bisher in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen.

Wenn Timur Bartels so richtig Hunger hat, zieht es ihn aus dem Prenzlberg nach Charlottenburg ins dortige „Latino“. Das Latino in der Uhlandstrasse 4-5 ist eine gemütlich eingerichtete Pizzeria mit großer Terrasse. Noch ist das Restaurant nicht vom „Promi-Faktor“ berührt und weist daher auf der Karte bodenständige Preise aus. Die Pizza Margherita gibt es für 10 Euro. Das Latino ist sonntags geschlossen, samstags von 15:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet und an allen anderen Wochentagen von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr.


Natascha Ochsenknecht, Berlin-Mitte, Restaurant Bellucci

Seit 2011 lebt die gebürtige Düsseldorferin Natascha Ochsenknecht in Berlin-Mitte. Das Ex-Modell, das 9 Jahre mit dem Schauspieler Uwe Ochsenknecht verheiratet war, trat schon mit 14 Jahren bei Modenschauen auf. Inzwischen ist sie in verschiedenen TV-Produktionen des Privatfernsehens zu sehen, zudem stellt sie eigene Fotografien aus und veröffentlichte 2018 ein Kinderbuch.

Wie Timur Bartels mag es auch Natascha Ochsenknecht in Bezug auf Restaurants italienisch. Ihr Lieblingsitaliener ist das Bellucci in der Brandenburgischen Straße 35, am Kurfürstendamm. Das Belluci öffnete seine Pforten im Jahr 2010 zum ersten Mal. Seitdem hat sich das Restaurant zu dem entwickelt, was den Begriff „Edel-Italiener“ sehr gut beschreibt. Viele Besucher kommen vor allem wegen der frischen Trüffelgerichte hierher, aber auch aufgrund eines wirklich gut durchgestylten Ambientes. Das Bellucci ist sonntags von 17:00 Uhr bis 0:00 Uhr geöffnet und von Montag bis Samstag von 12:00 Uhr bis 0:00 Uhr.


Es kann natürlich keine Gewähr geleistet werden, dass bei einem Besuch eines der hier vorgestellten Restaurants auch zeitgleich eine der prominenten Persönlichkeiten anwesend ist. Aber der Faktor „Zufall“ ist auf jeden Fall höher einzuschätzen als in vielen anderen der rund 5000 Restaurants in der Hauptstadt.

Weitere Informationen zu Kneipen, Cafes, Bars & Restaurants in Berlin

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