Schloss und Schlosspark Biesdorf

Schloss und Schlosspark Biesdorf zählen zu den wertvollsten Baudenkmälern im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Während der Schlosspark Biesdorf bereits zu den beliebtesten Ausflugszielen in diesem östlichen Stadtbezirk zählt, wird das Schloss dank des Vereins "Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf" aktuell mit einem Aufwand von nahezu zehn Millionen Euro saniert.

Der Schlosspark Biesdorf

Der Bauherr des Schlosses, Hans Hermann von Rüxleben, ließ ab 1868 auch den vier Hektar großen Schlosspark Biesdorf gestalten. Auch die nachfolgenden Besitzer, Werner von Siemens und vor allem dessen Sohn, Wilhelm von Siemens, legten ein besonderes Augenmerk auf den Schlosspark Biesdorf. So beauftragte Wilhelm von Siemens den Stadtgartendirektor Albert Brodersen damit, den Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens abzuändern. Im selben Zug wurde der Schlosspark Biesdorf erweitert. Der Stadtgartendirektor schuf "schöne Naturbilder", die er mit Geländemodellierungen und den Wechsel von dicht bepflanzten Rondellen und Hainen sowie hellen Wiesenflächen erschuf. Um 1900 wurden unter anderem ein Fontänenteich, ein Teepavillon und ein Eiskeller angelegt. Im Schlosspark Biesdorf befindet sich außerdem der größte zusammenhängende Bestand an Bäumen in Marzahn.

Das Schloss Biesdorf

Hans Hermann von Rüxleben ließ das Schloss Biesdorf anno 1868 im Stil einer spätklassizistischen Turmvilla auf dem Gelände eines früheren Rittergutes erbauen. Zunächst erwarb der Kaufmann Günther von Bültzingslöwen Schloss Biesdorf. Er geriet jedoch in wirtschaftliche Schwierigkeiten, sodass Werner Siemens im Februar 1887 Schloss und Schlosspark übernahm. Der neue Besitzer ließ das Schloss Biesdorf sanieren und veränderte es baulich.

Allerdings lässt sich die ursprüngliche Gestalt von Schloss Biesdorf heute nur noch erahnen. Denn das Obergeschoss wurde 1945 zerstört, weshalb es nach dem Zweiten Weltkrieg durch ein Flachdach ersetzt wurde. Zu den markanten Merkmalen von Schloss Biesdorf gehören die Säulenvorhalle am westlichen Eingang sowie die mit Säulen geschmückten Pergolen und Loggien an der südlichen und östlichen Seite sowie der achteckige Turm, der den Abschluss der südöstlichen Ecke bildet.

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