Philharmonie

An der Herbert-von-Karajan-Straße unweit des Tiergartens erhebt sich wie der Bug eines Schiffes die asymmetrische, zeltartige Berliner Philharmonie, das Zuhause der Berliner Philharmoniker, einem der führenden Orchester weltweit. Sie wurden 1882 als demokratisches Orchester gegründet und sind als Stiftung vereinigt. Seine 128 Instrumentalisten kommen derzeit aus insgesamt 14 Nationen.

1956 ging der Architekt Hans Scharouns bei einem Wettbewerb für den Neubau eines Konzertsaals für das Berliner Philharmonische Orchester als Sieger hervor. Wenn auch sein ebenso eigenwilliger wie einzigartiger Entwurf zunächst viele Gegner auf den Plan rief, wurde das Gebäude doch so asymmetrisch und zeltartig erbaut. Nach der Einweihung am 15. Oktober 1963 entwickelte es sich zu einem der Wahrzeichen Berlins und ist wegen seiner einzigartigen Akustik und Architektur weltweit Vorbild.

Nach Scharouns Konzept des "organischen Bauens" soll sich jedes Gebäude aus der inneren Nutzung her "organisch" nach außen entwickeln. Bei der Philharmonie steht also das Orchester in den Mittelpunkt des aus ineinander verdrehten Fünfecken konstruiert Saales (daher das Signet der Philharmonie). Von diesem Orchesterpodium aus und darum herum wachsen die zu Blöcken zusammengefassten Zuschauerränge unregelmäßig und terrassenförmig bis unter die Decke. Und diese Anordnung wirkt sich auf die äußere Gebäudehülle aus. Fertig ist die Philharmonie. Um den Schall optimal an alle 2450 Sitzplätze zu verteilen, helfen frei hängende Reflektoren in Form von parabolischen Hyperboloiden und viele andere kleine Kunstgriffe. Zusätzlich hängt die Decke zeltartig durch - weshalb der Berliner Volksmund der Philharmonie den Namen "Zirkus Karajani" gab (nach dem langjährigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Herbert von Karajan). Den Künstler gefällt es übrigens, mitten unter den Zuhörer zu sitzen.

Zwischen 1984 und 1987 entstand neben der Philharmonie nach den Plänen von Edgar Wisniewski der Kammermusiksaal. Seit 1987 steht neben der Berliner Philharmonie mit dem große Saal der Kammermusiksaal mit 1190 Sitzplätzen, in dem kammermusikalische Konzerte der Philharmoniker und anderer Ensembles veranstaltet wurden. Da das Gebäude auf der Basis der ursprünglichen Planung Hans Scharouns beruht, weist es architektonisch viele Gemeinsamkeiten mit der Philharmonie auf. die Gebäude von Philharmonie und Kammermusiksaal sind miteinander verbunden.

Besucherinformation und Kontakt

Adresse: Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10117 Berlin-Mitte/Tiergarten
U- und S-Bahn Potsdamer Platz, Bus 200, 347, M29, M41, M48
Telefon: (030) 25 48 80, Fax: (030) 2 61 48 87
Webseite: www.philharmonie.com
Einstündige Führungen finden täglich um 13 Uhr statt (außer am 24., 25., 26., 31. Dezember sowie am 1. Januar).

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