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Mitte-Tiergarten-Wedding
Bei der St. Elisabeth-Kirche handelt es sich um die größte von vier Vorstadtkirchen, die von Karl Friedrich Schinkel geplant wurde. Sie wurde 1835 auf Anordnung des Königs Friedrich Wilhelm III. erbaut.
Das rasante Wachstum Berlins zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte mehrere Kirchenbauten in den Vororten erforderlich gemacht. Karl Friedrich Schinkel, der mit den ersten Entwürfen 1828 Begann, sollte einfache und kostengünstige Kirchen errichten. Die St. Elisabeth-Kirche sollte Platz für bis zu 1.200 Gläubige bieten und war damit der anspruchsvollste Kirchenbau. Die St. Elisabethkirche wurde zwischen 1832 und 1834 gebaut und am 28. Juni 1835 feierlich eingeweiht.
Nachdem die St. Elisabeth-Kirche in der Nacht vom 8. auf den 9. März von einer Brandbombe getroffen wurde, brannte das Gebäude mit seiner reichhaltigen Innenausstattung aus Holz komplett aus. Daraufhin blieb die St. Elisabeth-Kirche nahezu ein halbes Jahrhundert lang eine Ruine. Erst 1991 wurde der Bau gesichert und der "Freundeskreis Kirchenruine St. Elisabeth, Berlin e.V." konnte durchsetzen, dass das Gebäude unter Gartendenkmalschutz gestellt wurde. Seitdem die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, wird die St. Elisabeth-Kirche für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Organisation dieser Events in der St. Elisabeth-Kirche wird über das Kulturbüro Sophien abgewickelt.
Der Kirchenpark
Schinkel hatte die St. Elisabeth-Kirche etwas von der Invalidenstraße abgerückt, um Platz für eine öffentliche Freifläche zu haben. Allerdings blieb diese Fläche über Jahrzehnte hinweg. Schließlich legte Stadtbaudirektor Hermann Mächtig 1880 einen Entwurf für die Gestaltung des Kirchenparks vor, der ab 1881 auch verwirklicht wurde. Mächtig entwarf für das Umfeld der St. Elisabeth-Kirche eine Freifläche, die das gesamte Gotteshaus umgab, entlang der Kirche wurden Rotdornen gepflanzt. Auch dieser Stadtpark wurde in den 1990er Jahren umfangreich saniert und schließlich 2001 wiedereröffnet.
St. Elisabeth-Kirche
Invalidenstraße 3
10115 Berlin
Öffnungszeiten: Geöffnet ist die St. Elisabeth-Kirche im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen sowie an jedem ersten Montag im Monat.
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