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Mit etwas mehr als 60 Quadratkilometern Fläche zählt der Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf zu den Bezirken mittlerer Größe. Der Bezirk befindet sich im Osten der Stadt und zeichnet sich vor allem durch seine enorme Familienfreundlichkeit aus. Er besteht aus fünf Ortsteilen: Marzahn, Hellersdorf, Biesdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf. Erwähnenswert ist mit Sicherheit auch die Tatsache, dass der Bezirk Marzahn-Hellersdorf sich besonders gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus engagiert und dafür bereits ausgezeichnet wurde. Aus der Vergangenheit ist dieser Stadtbezirk mit einigen Vorurteilen behaftet, die aber mittlerweile nur noch zum Teil den Tatsachen entsprechen. Natürlich gibt es hier noch die riesigen Plattenbauten aus DDR-Zeiten, die mittlerweile zum Teil leer stehen. Aber ebenso erwähnenswert sind die vielen Grünflächen, die der Stadtbezirk zu bieten hat.
In Marzahn-Hellersdorf sind rund 250.000 Einwohner zuhause. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Entwicklung in diesem Stadtbezirk vollzogen. Der jüngste Bezirk Berlins zog in seinen ersten Jahren vor allem junge Familien mit Kindern an, die in die Neubauwohnungen der Großsiedlungen einzogen. Inzwischen hat sich die Altersstruktur in Marzahn-Hellersdorf stark verändert. Viele Wohnungen stehen in den riesigen Hochhäusern leer, und immer mehr Menschen ziehen in die Randgebiete mit ihren Einfamilienhäusern. Derzeit sind rund 11 Prozent der Einwohner dieses Stadtbezirks im Alter von 18 bis 25 Jahren. Rund 33 Prozent aller Einwohner sind zwischen 45 und 65 Jahren alt. Eine Prognose sagt aus, dass der Rentneranteil innerhalb der kommenden Jahre drastisch ansteigen wird. Marzahn-Hellersdorf wird voraussichtlich im Jahr 2030 gemeinsam mit Steglitz-Zehlendorf den höchsten Rentneranteil der Berliner Stadtbezirke vorweisen können. Derzeit liegt das Durchschnittsalter bei 41,8 Jahren, noch unter dem Hauptstadtdurchschnitt. Etwa 10 Prozent aller Bewohner Marzahn-Hellersdorfs haben einen Migrationshintergrund. In diesem Stadtbezirk sind vor allem Geringverdiener zuhause. Wer in diesem Bezirk lebt, muss nicht zwangsläufig in der „Platte“ wohnen. Rund 18 Prozent aller Wohnungen befinden sich in Ein- und Zweifamilienhäusern.
Marzahn-Hellersdorf hat sich im Laufe der Jahre auch zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort entwickelt. So entstand mit berlin eastside ein riesiges Gewerbeareal mit insgesamt 1.200 Hektar Gewerbefläche. In diesem Gewerbegebiet sind über 7.000 Menschen beschäftigt. Hier haben sich rund 2.500 Unternehmen niedergelassen. Traditionell ist Marzahn-Hellersdorf ein Gewerbe- und Industriestandort. Mittlerweile ist in diesem Stadtgebiet zudem ein starker Dienstleistungs- und Tourismussektor sowie eine hohe Konzentration an Unternehmen der Gesundheitswirtschaft charakteristisch. Mit einer funktionierenden Infrastruktur, einem nahezu lückenlosen Nahverkehrsnetz, einem schnellen Zugang zur Autobahn sowie zum Güter-du Personenverkehr ist das Gebiet ein sehr gut erschlossenes und beliebtes Industrie- und Gewerbeareal, dass sich bis in den Bezirk Lichtenberg erstreckt. Von Autohändlern über Wohnungsgenossenschaften und Unternehmensberatungen bis hin zu Hochschulen hat sich ein breites Spektrum von Unternehmen aller Art angesiedelt. Unter anderem haben sich auch Vertretungen von Unternehmen angesiedelt, die von der konzentrierten Ansammlung an Unternehmen angezogen werden. Ein Beispiel ist die Otto Oehme GmbH, ein Großhandel für Reinigungsbedarf in Berlin, welcher sich neben nachhaltigen Reinigungsmitteln auch auf Gebäudereinigungstechnik spezialisiert hat. Reinigungsmittel und Reinigungsgeräte stehen so direkt für die Unternehmen in der Nachbarschaft bereit. Ansiedlungen wie diese sind beschreibend dafür, dass ein Gewerbegebiet derartiger Größe ein eigenes Ökosystem sein kann.
Auch der Einzelhandel hat in Marzahn-Hellersdorf einen wichtigen Standort gefunden. So befindet sich hier das „EASTGATE Berlin“, das größte Einkaufszentrum Ostberlins. Auch die „Helle Mitte“ und das Spreewald Center sind an dieser Stelle zu erwähnen. Ein großer Arbeitgeber dieses Berliner Stadtbezirks ist auch das Gesundheitswesen. Das Unfallkrankenhaus und auch die Augenklinik sind hier von enormer Bedeutung. Wer trotz der großen Anzahl verschiedener großer Arbeitgeber keinen Arbeitsplatz im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf hat und täglich in einen anderen Bezirk fahren muss, kann sich auf das gut ausgebaute Netz öffentlicher Verkehrsmittel verlassen.
Nicht nur für Familien mit Kindern ist Marzahn-Hellersdorf als Wohnort interessant. Menschen aller Altersklassen fühlen sich aufgrund der abwechslungsreichen Freizeitangebote, der unzähligen Shoppingmöglichkeiten und der vielen Grünflächen hier sehr wohl. Besonders beliebt sind der Wiesenpark mit einer Größe von 23 Hektar, der Erholungspark Marzahn mit 21 Hektar und der Schlosspark Biesdorf mit 14 Hektar Fläche. Insgesamt sind rund 20 Prozent des gesamten Stadtbezirks Grünflächen. Ein besonderes Highlight sind die „Gärten der Welt“ als Bestandteil des Marzahner Erholungsparks. Hier erleben die Besucher Gartenkunst verschiedener Nationen. So gibt es beispielsweise einen balinesischen, einen japanischen, einen chinesischen und einen orientalischen Gartenbereich, der typische Elemente der jeweiligen Region zeigt. Selbstverständlich stehen auch diverse Sportanlagen und Kinderspielplätze in Marzahn-Hellersdorf zur Verfügung. Das „EASTGATE Berlin“ bietet den Bewohnern des Stadtbezirks neben zahlreichen Restaurants auch ein großes Kino. In Marzahn-Hellersdorf gibt es Restaurants mit gutbürgerlicher, italienischer, chinesischer, indischer und griechischer Küche.
Der Erholungspark Marzahn zieht vor allem wegen der dort präsentierten, internationalen Gartenkunst viele Besucher an. Die „Gärten der Welt“ bieten einen Einblick in die landestypischen Elemente der Gartenkunst der vorgestellten Länder.
Das Museum wurde bereits 1960 durch Charlotte von Mahlsdorf eröffnet. Dort werden mechanische Musikinstrumente der Jahrhundertwende, Möbel und als großes Highlight der Original-Tresen aus der „Mulackritze“, der legendären Zille-Kneipe.
Marzahn war ursprünglich ein Angerdorf, um das in den 70er Jahren zahlreiche Plattenbauten errichtet wurden. Hier können heute noch die Stülerkirche, die Bockwindmühle, in der noch von einem Müller gemahlen wird und die alte Dorfkirche besichtigt werden.
Wer das Angerdorf Kaulsdorf besucht, macht einen Ausflug in die Vergangenheit. Der Dorfkern mit Dorfkirche und das kleine Turmmuseum lassen die Vergangenheit aufleben.
Die wunderschöne Schlossparkanlage blickt auf eine 150-jährige Geschichte zurück. Hier finden im Sommer Konzert-Veranstaltungen und Kino-Vorführungen statt. Das Schloss soll demnächst in seiner historischen Gestalt wieder aufgebaut werden.
Wer einen kleinen, anschaulichen Ausflug in die DDR-Geschichte unternehmen möchte, kann in der Hellersdorfer Straße 179 eine 3-Raum-Wohnung besichtigen, die noch heute in ihrem Urzustand erhalten ist.
Angesagte Partylocations gibt es auch im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf. Gut besucht sind der Gate Club, Eastend, BMC Club Lounge, Vegas-oase und Kringo. Der Bezirk bietet zahlreiche verschiedene Clubs, sodass Nachtschwärmer hier voll auf ihre Kosten kommen.
Vor allem für die Großsiedlungen in Marzahn-Hellersdorf sind die zahlreichen öffentlichen Grünanlagen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Der Naturraum Wuhletal nimmt eine herausragende Stellung im Osten Berlins ein. Einige Grünanlagen stammen sogar noch aus der Zeit, als Marzahn noch ein Vorort der Hauptstadt war.
Die Gärten der Welt öffneten anlässlich der 750-Jahr-Feier 1987 ihre Pforten. Sie wurden nach der deutsch-deutschen Vereinigung zur heutigen Erholungslandschaft ausgebaut. Auf einer Fläche von 42 Hektar erwarten die Besucher intensive Naturerlebnisse, vielfältige Themengärten aber auch Freizeitattraktionen wie einen Wasserspielbereich für die kleinen Gäste.
Der neun Hektar große Jelena-Santic-Friedenspark ist Teil des Naturraums Wuhletal. Er wurde in den 1990er Jahren auf mehreren Ebenen angelegt und bietet neben Naturräumen auch Einrichtungen wie eine Beachvolleyballanlage oder die Möglichkeit zum Drachenfliegen.
Einen Treffpunkt für alle Altersgruppen sollte der Stadtgarten Biersdorf, der 2004 und 2005 angelegt wurde, bieten. Der Park ist in mehrere Zonen aufgeteilt und bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder. Charakteristisch für den 2,3 Hektar großen Stadtgarten Biersdorf ist der alte Baumbestand, der sich auf einem Teil der Anlage befindet.
In den öffentlichen Anlagen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf erwarten den Besucher insgesamt 22 Brunnenanlagen
Bunt und prachtvoll präsentieren sich die vier Säulen, die den Brunnenschmuck des Tanzes der Jugend bilden. Diese Brunnenanlage wurde 1984 fertiggestellt und am Standort Grünzug Pekrunstraße/Ecke Scheibenbergstraße aufgestellt.
Bescheiden und dezent wirkt die Fontäne im kleinen Teich des Schlossparks Biesdorf. Zwar handelt es sich nur um eine kleine Fontäne, jedoch ist das Rauschen des Wassers bis zur Schlossterrasse zu hören. Die Fontäne wurde ursprünglich um 1900 installiert und 1992 restauriert.
Schlicht und elegant fügt sich der Lindenbrunnen, der auf einem kleinen Platz hinter den Häusern der Merower Allee 28 und der Ludwig-Renn-Straße 58 bis 60 angelegt wurde. Insgesamt neun dünne Edelstahlrohre ragen gen Himmel, drei davon halten eine kleine Kugel aus Messing und geben zugleich Wasser in das darunter liegende Becken ab. Die glänzenden Wasserpilze wechseln je nach Windrichtung und -stärke ihre Form.
Der Eastside-Brunnen am S-Bahnhof Marzahn wurde erst 2005 im Zuge der Neugestaltung des gesamten Areals fertiggestellt. Die hohe, mehrstrahlige Mittelfontäne, wird von 16 kleineren Fontänen umgeben, die ringförmig angeordnet sind. Rund um den Eastside-Brunnen wurden zahlreiche Sitzgelegenheiten in lockerer Anordnung geschaffen.
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Freiflächen kindgerecht gestaltet.
Den Mittelpunkt des Spielplatzes Ahrensfelder Berge bildet eine Spielkombination, die von Rasenflächen umgeben wird. Dieser Spielbereich wurde 2011 neu gestaltet.
Der Abenteuerspielplatz Libertypark ist von einer sanften Hügellandschaft geprägt. Das Zentrum bildet eine große Spielkombination mit Tunnelrutsche.
Der Spielplatz "Marzahner Sandbänke" wurde auf einer Fläche von 1.400 Quadratmetern angelegt. In einer weitläufigen Wiesenfläche befinden sich hier drei Sandspielbereiche mit Spielgeräten. Ganz in der Nähe liegt außerdem der Eichenpark mit einem 17,5 Meter hohen Kletterfelsen als Attraktion.
Auf dem "Wiesentraum" im Wiesenpark können sich Kinder wie Insekten zwischen riesigen Gräsern, die von Baumstämmen gebildet werden, bewegen.
Im Zuge einer Umgestaltung entstand auf dem Wilhelmplatz ein Spielplatz mit einer Spielanlage, Basketball- und Bolzplätzen sowie Tischtennistischen.
Der Spielplatz an der Wuhlestraße gilt als beliebter Treffpunkt für Kids ab acht Jahren. Die besondere Attraktion ist die Skateboard-Übungsanlage mit Halfpipe.
"Fabelhafter Drache" lautet das Motto des Wasserspielbereichs in der Zerbster Straße. Verschiedene Düsen erzeugen unterschiedliche Wassereffekte.
Nach Herzenslust toben können die Kinder auf dem fast 7.500 Quadratmeter großen Spielplatz an der Zossener Straße. Den Mittelpunkt dieser Anlage bildet ein "Drachenspielplatz".
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