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Spreetouren: Berlin einmal anders entdecken

Berlin kann man auf viele verschiedene Arten erkunden und auch die Sehenswürdigkeiten erreichen. Berlin-Besucher, welchen eine normale Stadtrundfahrt im Bus zu langweilig ist, haben dank der Spree eine außergewöhnliche Gelegenheit, die Bundeshauptstadt aus einer anderen Perspektive kennenzulernen: So bietet neben Fahrradtouren und Bustouren z.B. die Berlin Sightseeing Point GmbH Spreetouren quer durch Berlin an. Diese Fahrten starten täglich viermal beim Schloss Charlottenburg, führen durch das Regierungsviertel sowie zur Museumsinsel und zum Nikolaiviertel und enden ganz in der Nähe des Berliner Fernsehturms. Die Besucher haben die Möglichkeit, zahlreiche bekannte Berliner Sehenswürdigkeiten einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen und sich Anregungen für die weitere Sightseeingtour zu holen.

Einmal von West nach Ost durch die Stadt

Bevor die Besucher die Spreetour beginnen, haben sie die Gelegenheit, Schloss Charlottenburg mit seiner barocken Gartenanlage besichtigen. Errichtet wurde Schloss Charlottenburg unter der Regentschaft Friedrich I. König von Preußen und dessen Gattin Charlotte von Hannover. Sein heutiges Gesicht erhielt Schloss Charlottenburg jedoch erst unter Friedrich Wilhelm II. Der 55 Hektar große Garten wurde nach den Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges wieder annähernd in den Zustand der ursprünglichen Gartenanlage versetzt, die als französischer Barockgarten konzipiert war.

Die Spreetour führt weiter zum Berliner Regierungsviertel rund um das Reichstagsgebäude und das Bundeskanzleramt. Von der Spree aus können die Besucher schließlich erst ermessen, welche ausladenden Dimensionen das Regierungsviertel in den Ortsteilen Mitte und Tiergarten überhaupt hat. Ursprünglich war das Berliner Regierungsviertel nach der deutsch-deutschen Vereinigung übrigens ganz anders geplant. So sollten die Regierungs- und Parlamentsbauten eigentlich auf der Spreeinsel und im Spreebogen neu gebaut werden. Weil dies jedoch die Kosten für den Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin deutlich gesprengt hätte, entschloss man sich, die bereits vorhandenen Gebäude weiter zu nutzen. Diese stammen teilweise aus Zeiten der DDR, wurden teilweise aber bereits während des Deutschen Reiches genutzt.

Die Tour endet schließlich am U- und S-Bahnhof Jannowitzbrücke unweit des Nikolaiviertels und des Alexanderplatzes. Von Mai bis Oktober werden täglich sechs Fahrten angeboten, in den Wintermonaten jeweils vier.

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Spreetouren: Berlin einmal anders entdecken
© Frank Herrmann, www.fotowahn.com - fotolia.de

Weitere Sehenswürdigkeiten entlang der Spreetour

Neben Schloss Charlottenburg, dem Regierungsviertel und der Museumsinsel passieren die Besucher auf der Spreetour noch weitere bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dazu gehören unter anderem Schloss Bellevue, wo der deutsche Bundespräsident seinen Amtssitz hat, oder das Haus der Kulturen der Welt, das in Berlin wegen seiner eigentümlichen Architektur auch als "Schwangere Auster" bekannt ist. Auch einen Blick in die Vergangenheit können die Teilnehmer an einer Spreetour werfen. So befinden sich der Tränenpalast - ein ehemaliger Grenzübergang - und das Berliner Ensemble ebenfalls entlang der Route. Letzteres ist dadurch bekannt geworden, dass Berthold Brecht hier wirkte.

Kontakt und weitere Informationen

Weitere Informationen sind auf der Webseite von www.sightseeing-point-berlin.de erhältlich, oder informieren sich unter 030-220 11 88 89.

Dezember 2015

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