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Das Auto ist Deutschlands wichtigstes Verkehrsmittel. Viele Touristen, die Berlin besuchen, reisen mit dem eigenen Fahrzeug an. Allerdings besitzt die Hauptstadt ihre ganz eigenen Anforderungen, wenn es um das Autofahren geht. Stau, Fahrradfahrer, rote Ampeln und viel Geduld gehören hier zum Fahren dazu.
Wussten Sie, dass Berlin eine der langsamsten Metropolen der Welt ist? Das liegt nicht etwa an der Gemütlichkeit des Berliners, denn die Verkehrswege gelten als recht langsam. Allzu häufig trifft man auf langsam fahrende Autofahrer, die auf Tempo-50-Strecken kontinuierlich 5 km/h unter dem Limit fahren. Zudem ist die Ampelschaltung so eingestellt, dass Autofahrer permanent zum Stehen kommen. Ob das ein Grund dafür ist, dass pro Jahr fast 3.000 Autofahrer rote Ampeln missachten? Laut Polizeiangaben passiert das am häufigsten in Mitte, in Spandau und in Wilmersdorf. Allgemein sollten Autofahrer in der Hauptstadt mehr Fahrzeit einplanen, als das Navi oder Google Maps anzeigt.
Es sind die vielen Baustellen und die daraus resultierende Staus, die den Verkehrsfluss in der Hauptstadt drosseln. Um das Baustellenchaos etwas einzudämmen, ist sogar schon ein digitaler Atlas für Bauherren geplant. Die Rückstaus, die durch die Baustellen und immer mehr Autofahrer auf den Straßen hervorgerufen werden, führen zu langen Wartezeiten auf und abseits der Autobahnen. In der Regel sollten Autofahrer auf die Stadtautobahn ausweichen. Allerdings wird es auch hier zu den typischen Stoßzeiten am Morgen und am Abend enorm voll. Die Auf- bzw. Abfahrten Antonienstraße, Buschkrugallee, Siemensdamm sowie zum Tunnel Flughafen Tegel werden durchschnittlich 400 Mal im Jahr wegen Überfüllung gesperrt. Sie sollten deshalb immer über Ausweichrouten informiert sein. Gebaut wird in Berlin zu jeder Zeit, denn früher oder später müssen die vielen Verkehrsstraßen erneuert werden. Vor allem Schlaglöcher sind ein Problem vieler Hauptstadtstraßen. Gerissene Auspuffgummis, Karkassenschäden an den Reifen oder kaputte Felgen sind die häufigsten Autoschäden, die durch Schlaglöcher entstehen. Wenn Sie kaputte Felgen oder defekte Reifen haben, sollten Sie damit keinesfalls eine weitere lange Fahrtstrecke zurücklegen, sondern den Schaden schnellstmöglich beheben lassen.
Quelle: pixelio.de Fotograf: Matthias Köhler
Mehr Autos, aber auch mehr Radfahrer – Berlin boomt als Fahrradstadt. Seit 2001 hat die Zahl der Radler um 50 Prozent zugenommen. Am dichtesten ist der Radverkehr in Kreuzberg und in Mitte. Durchschnittlich werden hier 9.000 Radfahrer täglich gezählt, im Sommer sind sogar bis zu 12.600 Radfahrer unterwegs. Wenn Sie in diesen Bezirken mit dem Auto unterwegs sind, heißt es deshalb: Fahren Sie besonders vorsichtig. Auch an Sightseeing-Punkten wie dem Berliner Dom, dem Sony Center oder dem Brandenburger Tor gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Denn hier tummeln sich neben den Radfahrern auch sehr viele Fußgänger. In Partyvierteln wie Friedrichshain sollten Sie auch nachts ein waches Auge auf mögliche Fußgänger neben und auf der Fahrbahn haben.
Februar 2016
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