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Einsteigen in den Zug der Liebe und einfach mitfeiern. Den Sound der Großstadt genießen.
Am Samstag, den 24. August 2019, fährt er wieder ab, der Zug der Liebe durch Berlin. Erstmals nahm das Spektakel im Jahr 2015 Fahrt auf, doch genau genommen reicht die Geschichte viel weiter zurück, in ein Jahr, das alles verändern sollte und sie endete zunächst viele Jahre später mit einem Unglück, das ebenso vieles veränderte.
Im Monat Mai des Jahres 1989 ging in Berlin alles seinen gewohnten Gang, als der Techno-Discjockey Matthias Roeingh (ab 1991 als Dr. Motte bekannt) die Idee hatte, in Berlin eine Parade abzuhalten. Eine Techno-Parade natürlich. Um möglichst einfach eine Erlaubnis für die Parade zu erhalten, wurde sie als politische Demonstration angemeldet und tatsächlich fand sie dann am 1. Juli 1989 statt, die erste Loveparade, mit etwa 150 Beteiligten, die vom Bahnhof Zoo den Kudamm in Richtung Olivaer Platz marschierten. Fünf Monate später, am 9. November 1989, fiel die Mauer und eine über 28 Jahre getrennte Bevölkerung vereinte sich. Vielleicht spielt dieser Umstand eine Rolle, weshalb sich die Loveparade in den folgenden Jahren zu einem gigantischen Spektakel entwickelte, das letztlich die Hauptstadt verließ, um im Ruhrgebiet weiterzumachen.
Bis zum 24. Juli 2010. An diesem Tag fand die Loveparade in Duisburg statt und sie endete mit einer Katastrophe. An einer Engstelle kam es zu einem panikartigen Gedränge, bei dem 21 Menschen getötet und 541 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Das war das Ende der Loveparade.
Wie schon Dr. Mottes Loveparade anfänglich, so ist auch der Zug der Liebe als politische Demonstration angemeldet, doch auf der Straße ist es schlicht eine riesige Party für Musikfreunde des Techno, des House und des HipHop, die zu den Beats aus den auf Lastwagen montierten Lautsprechern abtanzen.
Für den oder die einzelne Besucherin des kostenlosen Spektakels wird kein Unterschied festzustellen sein, aber im Rahmenprogramm und in der Vereinsarbeit hinter dem Zug der Liebe sind die Abgrenzungen zur Loveparade sehr deutlich zu erkennen.
Zug der Liebe ist zunächst ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Die Straßenparade ist hierbei fraglos ein Aushängeschild, aber keineswegs der einzige zu organisierende Inhalt, um den es geht. Zug der Liebe e. V. engagiert sich für soziales Engagement und Nächstenliebe. Dafür beteiligen sich die Vereinsmitglieder an unterschiedlichen Aktionen oder führen selbst Workshops durch, etwa in Jugendclubs. Genauso wird auch mit angepackt, etwa wenn es darum geht, dem Verein Berliner Tiertafel e. V. dabei zu helfen, deren Gelände aufzuräumen und zu putzen. Nur ein paar Beispiele für die Vereinstätigkeit außerhalb des Zugs der Liebe. Sehr wichtig ist Ihnen dabei, gegen Ultrarechte und Nazis Flagge zu zeigen.
Um den Zug der Liebe auch im Jahr 2019 abfahren zu lassen, hat der Verein eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die schon im Mai erfolgreich abgeschlossen wurde und damit die Grundkosten abdeckt. Dreiundzwanzig weitere Berliner Vereine beteiligen sich an der Organisation. Dazu kommen 14 Lastwagen-Kollektive, die für den Sound sorgen.
Gestartet wird der Zug der Liebe am 24. August 2019 um 13:00 Uhr am Park schlesischer Busch, nur etwa 300 m von der East Side Gallery entfernt, aber auf der anderen Flussseite. Die Strecke ergibt einen Rundkurs, der zunächst über die Köpenickerstrasse verläuft, dann in die Michaelkirchstrasse abbiegt und über Karl-Marx-Allee, Frankfurter Allee und Markgrafendamm wieder zurück zum Park führt. Keine Techno-Parade ohne After-Party, die diesmal im Club Ost im Osthafen stattfindet.
August 2019
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