Der Preußenpark

Der Preußenpark in Berlin-Wilmersdorf hat zwar nur eine Fläche von rund 55.000 Quadratmetern und gehört damit zu den kleineren öffentlichen Grünanlagen in der Bundeshauptstadt. Dafür hat er etwas zu bieten, was die Besucher in keinem anderen Berliner Park finden: Denn sonntags finden sich hier zahlreiche Asiaten ein, allen voran Thailänder, welche ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus dem Fernen Osten verwöhnen. Der Preußenpark verwandelt sich also einmal pro Woche gewissermaßen in einen Thai Park.

Hintergründe zum Preußenpark

Die Wurzeln des Parks reichen zurück bis ins Jahr 1904, als Richard Thieme, ein Gartenarchitekt, die Grünanlage plante. In den folgenden Jahrzehnten wurde der ursprünglich nur 17.000 Quadratmeter große Park mehrfach erweitert, zuletzt Ende der 1950er Jahre. Die Besucher können im Preußenpark aber nicht nur beim Flanieren die Seele baumeln lassen und asiatisches Essen genießen, sondern auch Kultur in der Natur erleben. Denn im Park befinden sich mehrere Skulpturen. So wurde bereits 1926 im Auftrag der Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH eine von Artur Hoffmann geschaffene lebensgroße Bronzeskulptur einer Antilope im Preußenpark aufgestellt. Bereits einige Jahre zuvor wurde Eberhard Enokes Faustkämpfer aufgestellt, der jedoch anno 1944 vermutlich eingeschmolzen wurde.

Ein Treffpunkt der Asiaten

Es dürfte wohl Mitte der 1990er Jahre gewesen sein, als die Liegewiese des Preußenparks zu einem beliebten Treffpunkt für Bürger ostasiatischer Herkunft entwickelte. Sie trafen sich hier , kochten diverse Speisen und verkauften diese auch an Passanten. Im Lauf der Zeit entwickelte sich daraus ein bekannter Street-Food-Markt, der jedoch nie offiziell genehmigt wurde. Weil der Verkauf von Speisen demnach illegal ist, lautet die offizielle Version, dass die Asiaten hier Picknicken und Besuchern etwas anbieten. Jedoch soll der Street-Food-Markt legalisiert und im Zuge dessen auch verkleinert werden.

Juli 2020

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