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Es muss nicht immer Currywurst sein, aber auch nicht das Sternerestaurant beim Berlin-Besuch. Warum nicht mal zünftig-bayrisch im größten Restaurant Berlins.
In normalen Zeiten bietet das Hofbräu München am Alexanderplatz bis zu 4000 Gästen einen Sitzplatz. Das ist immerhin so viel wie eines der kleinen Zelte auf dem Oktoberfest in der bayrischen Landeshauptstadt aufnehmen kann. Nun wird es das Oktoberfest im Jahr 2020, im Jahr der Corona-Pandemie nicht geben. Auch viele der üblichen Ableger, die es sonst Jahr für Jahr im September in Berlin und anderen Städten gibt, werden nicht durchgeführt. Wer die bayrische Lebensart und vor allem das bayrische Essen und Trinken einfach nicht missen mag, ist dafür im Berliner Hofbräu gut aufgehoben. Dank des reichlichen Platzangebots, rund 6500 qm, können hier die vorgeschriebenen Abstandsregeln locker eingehalten werden.
Im November 2011 eröffnete das Hofbräu München in Berlin, wobei es in ein Gebäude einzog, das schon zuvor ein Hauptanziehungspunkt in Bezug auf Essen und Trinke war. Noch zu Zeiten des Arbeiter- und Bauernstaates war der Spitzname des Gebäudes „Fresswürfel der DDR“, es war damals die Ministeriumskantine für die vielen am Alex angesiedelten Behörden. Vermutlich ließ sich jedoch das Speise- und Getränkeangebot von damals nicht mit dem heutigen vergleichen. Auch das Innenleben des Gebäudes wurde gründlich überholt. Es wurde vollständig entkernt und völlig neu aufgebaut. Wer heute das Hofbräu in Berlin betritt, taucht ein in die Welt dessen, was sich der Besucher unter bayrischen Wirtshäusern und Festzelten vorstellt. Viel Holz und natürlich überall blau-weiße Dekoration. Die Gäste sitzen überwiegend auf Bänken und an Tischen, die typischen Bierzeltgarnituren nachempfunden sind, jedoch weit stabiler ausgeführt wurden.
Abstandsregeln und Maskenpflicht hin oder her im Hofbräu lässt es sich wahrhaft zünftig Essen und Trinken. Dazu gehört ein Speiseangebot, das wirklich nichts vermissen lässt, was es im Zelt auf der Münchner Theresienwiese nicht auch geben würde. Natürlich gehören die Münchner Weißwürstl genauso dazu wie ein Obazda, eine Haxe oder ein Hendl, wobei dies nur die bekanntesten Vertreter der Münchner Wirtshausküche sind.
Beim Bier, das in Bayern nach wie vor ganz offiziell ein Lebensmittel ist, besteht im Hofbräu Berlin strikte Linientreue. Alles natürlich echte Hofbräubiere, vom Dunkel bis zum Weizen. Immerhin liegen die Preise für die Maß mit 9,20 Euro um einiges unter dem des letztjährigen Oktoberfestes. Allerdings kostet das preiswerteste alkoholfreie Getränk, ein stilles Mineralwasser (0,25l) satte 3,10 Euro, eine Cola 3,30 Euro. Umgerechnet ist Bier das billigste Getränk auf der Karte. Auch bei den Speisen wird recht kräftig zur Kasse gebeten. Die Haxe mit Krautsalat und zwei Kartoffelklößen bringt es auf 22,40 Euro und der Münchner Wurstsalat schlägt mit 8,90 Euro zu Buche, da sind die zwei Weißwürstl mit einer Brezn für 5,90 Euro fast schon ein Schnäppchen.
Gut, die kulinarischen Besonderheiten der bayrischen Landeshauptstadt in original wirkender Umgebung in der Bundeshauptstadt zu genießen, hat nun mal seinen Preis. Immerhin ist auch das Rahmenprogramm des Hofbräu nicht zu verachten. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, treten bayrische Bands oder Musikkapellen auf und im Obergeschoss werden auf Großleinwänden Konzerte und Fußballspiele übertragen.
Geöffnet ist das Hofbräu Berlin Mo. bis Fr. von 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr Sa. und So. von 10:00 Uhr bis 00:00 Uhr
August 2020
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