Welcome to Berlin Sehenswürdigkeiten und Insider-Tipps Berlin
Es gibt das Berlin für Touristen mit all den bekannten Orten, die das Bild der Hauptstadt nach Außen prägen. Dann gibt es das Berlin der Berliner. Unzählige Stadtteile, jedes mit seinem eigenen Kiez. Es gibt aber auch das unbekannte Berlin. Das sind Orte in der Hauptstadt, die weder Touristen noch Einheimische besuchen oder kennen. Das können Industriebrachen sein, die seit Jahrzehnten leer stehen, es können besondere architektonische Leistungen sein, die eigentlich recht bemerkenswert sind, aber als solche Besonderheit nicht wahrgenommen werden. Darunter auch Bauten sehr bekannter Architekten. In diesem Artikel geht es um ein Bauwerk, das von keinem Geringeren als von Norman Foster entworfen wurde, der auch für die Reichstagskuppel verantwortlich zeichnet. Während die jedoch in fast jeder Nachrichtensendung täglich landesweit zu sehen ist, kennt die andere von ihm in Berlin entworfene Kuppel kaum jemand.
Wie ein riesiger, vom Himmel gefallener Tropfen steht die Philologische Bibliothek der FU Berlin mitten im Gebäudekomplex der Freien Universität Berlin. Es wäre nicht Berlin, wenn das Gebäude nicht schon vor der Eröffnung einen Spitznamen bekommen hätte und der lautet: „Berlin Brain“ aufgrund der etwas abstrakten Ähnlichkeit mit dem menschlichen Gehirn.
Die Bibliothek ist seit der Eröffnung im Jahr 2005 die Heimat fast aller Buchbestände zu Philosophie und Geisteswissenschaften, die bis dahin über ganz Berlin an verschiedenen Standorten verstreut waren. Heute birgt die Bibliothek rund 800.000 Bücher und hat etwa 700 Zeitungen und Zeitschriften abonniert. Auf einer Fläche von fast 6.300 Quadratmeter können sich hier Studenten die Werke ausleihen und damit auch gleich vor Ort arbeiten. Die Bibliothek ist als Präsenzbibliothek konzipiert, die Bücher dürfen nicht mit nach Hause genommen werden. Dafür stehen etwa 700 Leseplätze zur Verfügung, die mit Schreibtischlampe, Steckdosen und auch W-LAN ausgestattet sind.
Wer das „Berlin Brain“ das erste Mal betritt und zuvor schon einmal in New York im Museum for Modern Art (MoMa) war, fühlt sich ein bisschen an das Museum erinnert. Die vier Geschosse des Gebäudeinneren in der Bibliothek erschließen sich mittels Wandelgängen, die wie Serpentinenstraßen nach oben führen und an deren Balustraden die Leseplätze zu finden sind, während die Buchbestände zur Mitte der Kuppel angeordnet sind. Natürlich steht auch ein Aufzug zur Verfügung. Die Kuppel besteht aus teilweisen lichtdurchlässigen Elementen, die ein eher diffuses, aber zum Lesen sehr gutes Tageslicht erzeugen. Leider sorgten diese Lichtelemente über Jahre hinweg für immer neue Reparaturarbeiten, weil immer wieder Undichtigkeiten auftraten. Inzwischen soll das Problem endgültig behoben sein.
Für Hobbyfotografen ist das Gebäude in jeder Hinsicht ein wahrer Leckerbissen. Es gibt unzählige Perspektiven abzulichten. Eine Filmfirma könnte hier mühelos einen Science-Fiction-Film aus der fernen Zukunft abdrehen, etwa ein Generationenschiff auf dem Weg zu einer Erde 2.0. Aufgrund des aktuellen Zustands unseres Planeten eine nicht ganz abwegige und auch schon mehrfach realisierte Idee, nur nicht in der Bibliothek der Philologie der FU Berlin.
Aufgrund zu geringer Platzkapazitäten schränkt die FU Berlin die Zugangsberechtigungen zeitweise ein.
U-Bahnlinie U3 (Haltestelle Dahlem-Dorf, 10 min Fußweg zum Haupteingang Silberlaube) und dem Expressbus X11 oder dem Metrobus M11 (Haltestelle Hittorfstraße, Haupteingang Rostlaube Thielplatz)
S-Bahn (Richtung Alexanderplatz, Ostkreuz, Schönefeld, Ahrensfelde, Wartenberg, Erkner) bis Friedrichstraße, dann umsteigen in die S1 Richtung Wannsee, Potsdam. Der Bahnsteig der S1 befindet sich im Untergeschoss des Bahnhofs. Mit der S1 bis Lichterfelde-West durchfahren. Den Bahnhof Richtung Drakestraße verlassen. Dort in den Bus M11 oder X11 Richtung Dahlem-Dorf umsteigen und bis zur Haltestelle Hittorfstraße fahren. Sie befinden sich vor dem Haupteingang Habelschwerdter Allee.
Weitere Informationen: https://www.fu-berlin.de/sites/philbib/ .
September 2023
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