Friedhöfe der Promis in Berlin

Nicht wenige prominente Persönlichkeiten aus Kultur, Showbizz und Politik, auf nationaler wie internationaler Ebene, fanden auf Berliner Friedhöfen ihre letzte Ruhestätte.

Einer der insgesamt 222 Berliner Friedhöfe, der Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderscher Friedhof I, beweist hierbei eine gewisse Promi-Konzentration. Das hat mit einem leicht erklärbaren Umstand zu tun. Dieser Friedhof liegt in unmittelbarer Nähe zur Charité, dem wohl bekanntesten Universitätsklinikum Deutschlands, das seit dem Jahr 1710 besteht. Entsprechend weit in der Vergangenheit lassen sich auf diesem Friedhof die Gräber bekannter Persönlichkeiten betrachten, die natürlich gepflegt werden und nicht der nach 20 Jahren üblichen „Auflassung“ anheimfallen.

Der quasi „Hausfriedhof“ der Charité ist aber nicht der einzige mit prominenten Gräbern.

Das aber macht es um so interessanter, einfach mal einen Tag in Berlin einzuplanen, um die Grabstätten von Menschen aufzusuchen, die sonst nur im Fernsehen, in der Literatur, TV oder Kino zu bewundern waren und sind.

Den Anfang macht der Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderscher Friedhof I, auf dem sich die Grabstätten von 4 Persönlichkeiten der deutschen Zeitgeschichte befinden

Eine der ältesten Grabstätten ist das des Philosophen Friedrich Hegel, der im Jahr 1831 verstarb und auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderscher Friedhof I in Berlin-Mitte beerdigt ist. Hegel, der die Bewegung des deutschen Idealismus ins Leben rief, starb während einer Cholera-Epidemie.

Auf demselben Friedhof liegt ebenso Bertolt Brecht begraben. Der streitbare Dramatiker und Dichter wurde unter anderem durch seine „Dreigroschenoper“ weltberühmt. Das Stück wird bis heute in zahlreichen Adaptionen in vielen Ländern der Erde aufgeführt und sogar schon zu einem Kinofilm gemacht. Brecht starb im Alter von gerade mal 58 Jahren 1956 an einem Herzinfarkt.

Er war „der“ Architekt von Berlin, Karl Friedrich Schinkel. Die Neue Wache, das Konzerthaus und das Alte Museum sind beispielhafte Bauten für den Stil Schinkels. Mit auch nur 60 Jahren starb der Architekt, Maler und Stadtplaner im Jahr 1841 und ist auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderscher Friedhof I beerdigt.

Das jüngste Prominentengrab auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderscher Friedhof I ist das des Soziologen und Philosophen Herbert Marcuse. Einer der prominentesten geistigen Anführer der 68-Hippie-Bewegung starb im Jahr 1979 im Alter von 81 Jahren.

Etwas weiter westlich, auf dem Waldfriedhof Dahlem, findet sich das Grab des Entertainers Harald Juhnke. Der Schauspieler und Showmaster zählte zu Lebzeiten zu den absoluten Lieblingen der Fernsehzuschauer. Juhnke starb im Jahr 2005 im Alter von 75 Jahren.

Einer der beliebtesten deutschen Politiker wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf zu Grabe getragen. Von 1969 bis 1974 war der vorherige Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik und wurde für seinen Einsatz in der Ostpolitik mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Willy Brandt starb 1992 im Alter von 79 Jahren.

Sie war ein Superstar der Vor- und Nachkriegsära, die in Deutschland und in Hollywood gleichermaßen Karriere machte. Marlene Dietrich, die in Berlin Schöneberg zur Welt kam, ist bis heute durch ihre Rolle im „blauen Engel“ im kollektiven Gedächtnis quasi eingemeißelt. Marlene Dietrich starb mit 91 Jahren in Paris, ließ sich aber auf dem Friedhof Friedenau in Berlin im Jahr 1992 beerdigen.

Die Reihe prominenter Gräber in Berlin ließe sich noch endlos fortsetzen und führt durch die gesamte Stadt Berlin in allen vier Himmelsrichtungen.

Januar 2025

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