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Berlin - Grüne Hauptstadt Europas

Diejenigen, die noch nicht so oft in Berlin waren, stellen sich unter der deutschen Hauptstadt eine große, graue Metropole vor, die sich klassischer Weise nur durch die urbanen Highlights wie dem Brandenburger Tor, dem Fernseh-Turm oder dem Berliner Dom auszeichnen kann. Doch dem ist nicht so: Mit über 2.500 Parkanlagen ist sie eine der grünsten Städte Europas. Dies macht die Stadt eben so attraktiv: Wer selbst hier wohnt, braucht für eine gediegene Auszeit aus dem Stress der Metropole nicht ins Umland zu fahren, sondern benutzt die städtischen, öffentlichen Verkehrsmittel, um ins Grüne zu gelangen. Dazu kommen die vielen Gewässer und Seen in Berlin: Fast 7% der gesamten geografischen Fläche der Hauptstadt bestehen aus Gewässern.

Berliner Seen | ©: chaya1 - Fotolia

Das bietet allerhand Möglichkeiten, seine Freizeit an der frischen Luft zu verbringen. Egal ob Spaziergänge, Lauftouren, Wanderungen, Paddeltouren oder Tretboot-Ausflüge. Die Liste der Unternehmungen draußen ist fast unendlich. Dabei bietet die Berliner Natur ganzjährige Möglichkeiten der Bewegung in der freien Natur an. Wanderungen im Treptower Park bis nach Müggelheim sind auch im Winter möglich und können sogar noch schöner sein als im Sommer, weil weitaus weniger Menschen bei solchen Temperaturen unterwegs sind. So ist solch eine Winterwanderung an einem Sonntagmorgen keine Sache des Wetters, sondern viel eher der Ausrüstung. So bieten diverse der Outdoor-Versandhäuser und Sportläden eine große Auswahl an Thermowäsche und weiterer Ausrüstung an. Die drei schönsten Wanderungen durch den Berliner Winter:

• Ein Rundkurs um den Schlachtensee ist der absolute Klassiker. Die grünen Ausläufer des Berliner Südwestens sind vor allem bei Schnee und Eis einen Ausflug wert. Oftmals war der See schon zugefroren, vor allem im Januar. Der Rundkurs ist 5km lang und lässt sich bequem erweitern, zum Beispiel auf den Wannsee, der noch ein wenig mehr Raum für das "Alleinsein" bietet. Wer dann noch nicht genug hat, kann am Wasser entlang bis zur Brücke an der Pfaueninsel laufen. Das Schloss vor Ort ist ein wahres historisches Prunkstück, aus den Zeiten von Friedrich Wilhelm II.
• Auf der anderen Seite des Berliner Südens befindet sich ein weiteres, grünes Epizentrum. Im zweitgrößten Bezirk Treptow-Köpenick befindet sich der Plänterwald, in dem es ebenfalls einiges zu sehen gibt. So zum Beispiel den Spreepark, der direkt am Wasser liegt, ist seit nun einigen Jahren geschlossen und bietet ein gruselig-schönes Erlebnis, denn die Achterbahnen, das Riesenrad sowie andere Attraktionen werden langsam von Moos und Gestrüpp verschlungen, was den ausgestorbenen Park zu einem einmaligen Erlebnis macht.

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  Quelle: pixelio.de         Fotograf: Birgit
  
  

  Wer es etwas zentraler braucht, dem sei wärmstens der Tiergarten ans Herz gelegt. Dieser kombiniert sogar klassischste Sehenswürdigkeiten mit idyllischer Natur. Vom Pariser Platz aus läuft man Richtung Westen zum Martin-Gropius-Bau und anschließend zum Potsdamer Platz. Nun folgt der Naturteil durch den Tiergarten bis zum Schloss Bellevue, um anschließend das Haus der Kulturen der Welt, das Bundeskanzleramt und den Reichstag zu passieren. So ist der Rundlauf perfekt und man befindet sich wieder am Pariser Platz.

Dies sind jedoch nur drei von vielen möglichen Wanderrouten, die es im Stadtkern von Berlin sowie an seinen Randbezirken gibt. Auch der Norden (Oranienburg, Französisch-Buchholz) ist einen Ausflug wert. Hier muss jeder einfach selbst sehen, welche Routeneigenschaften ihm am meisten zusagen.

Dezember 2013

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